Studierende des Bachelortudiengangs „Agrartechnologie & Digital Farming“ besuchten einen zu modernst ausgestatteten Wohlfühlstall.
Studierende des Bachelorstudiengangs „Agrartechnologie & Digital Farming“ besuchten einen modernst ausgestatteten Wohlfühlstall im Mühlviertel. Dass Tierwohl und Digitalisierung kein Widerspruch sind, wurde uns bei der Exkursion eindrucksvoll demonstriert.
Früher wurden Kühe angebunden in einzelnen Ständen gehalten. Heute kann sich eine Kuh frei im Stall bewegen, bei Hunger zum Futtertisch schlendern, sich im Liegebereich ausruhen, oder zum Melken gehen.
Zum Säubern der Laufflächen sammelt ein Saugroboter den Mist auf und entleert den Behälter über der Güllegrube. Damit entfällt das händische Entmisten. Was sich zunächst nach reiner Arbeitserleichterung anhört, dient auch der Stallhygiene und der Tiergesundheit, da die Klauen der Tiere, ihre Haut und Euter sauber bleiben.
Was für uns Menschen gilt, gilt auch für Tiere: Frisches Essen schmeckt einfach besser. Deshalb werden Kühe fortlaufend frisch gefüttert. Dies wird von einem automatischen Fütterungssystem bewerkstelligt. Dieses legt nicht nur Futter auf den Fütterungstisch nach, sondern mischt die Futterbestandteile frisch. Die passende Menge wird durch Messung der Restmenge am Futtertisch ermittelt. Hierfür fährt der Roboter automatisch den Futtertisch entlang und erledigt situationsabhängig die Aufgaben. Dabei orientiert er sich über Sensoren selbständig im Stall und erkennt allfällige Hindernisse.
Da sich die Tiere frei im Stall bewegen können, entscheidet nicht der Bauer, sondern die Kuh selbst, wann die richtige Zeit zum Melken ist. Damit ist sie beim Melken keinem Stress ausgesetzt. Gleichzeitig wird die Zusammensetzung der gemolkenen Milch kontrolliert und somit die Qualität gesichert.