Der "Training & Sport"-Absolvent Maximilian Senft steht vor dem wichtigsten Spiel seiner Trainer-Karriere im Profi-Fußball.
So mancher Fußballfan sehnt den Showdown am kommenden Freitag schon lange herbei: Wenn Admira Wacker zur SV Ried zum Spitzenspiel kommt, könnte bereits eine kleine Vorentscheidung darüber fallen, welches der beiden Teams in der nächsten Saison gegen Rapid, Salzburg & Co. antreten darf. Zur absoluten Spitze gehörte Ried-Trainer Maximilian Senft bereits während seines „Training & Sport“-Studiums an der FH Wiener Neustadt.
„Dort habe ich den Grundstein für mein heutiges Wissen gelegt, mir sehr essentielles Wissen angeeignet, das für mich in meiner heutigen Position unerlässlich ist. Von Trainingslehre über Anatomie bis hin zu Kraft und Ausdauer – wir haben in Wiener Neustadt wirklich eine tolle Ausbildung erhalten“, blickt Senft zurück.
Aus seiner Studienzeit hat sich der junge Trainer auch den Blick über den Tellerrand beibehalten. „Ich finde es spannend, auch in andere Sportarten zu schauen, wie die Trainer dort agieren, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und wie sie damit umgehen. Es macht einen großen Unterschied, ob man ein kleines Team zu führen hat wie beim Basketball, oder einen großen Kader wie beim Football – und trotzdem gibt es immer wieder auch Parallelen zu meinem Job. Es ist zu einer meiner Leidenschaften geworden, anderen Trainern in Podcasts oder bei Kongressen zuzuhören und von ihnen zu lernen.“
Der Doppelpass zwischen Sport und Wissenschaft
Um heutzutage mit allen Mitgliedern seines mittlerweile großen Trainerteams auf hohem Niveau sprechen, koordinieren und abstimmen zu können, erscheint seine akademische Ausbildung in Wiener Neustadt unerlässlich. Ob Laktat-Messungen, Laufauswertungen oder taktische Analysen – die Wissenschaft ist längst im (Spitzen-)Sport angekommen. „Die Professionalisierung nimmt von Jahr zu Jahr mit höherem Tempo zu. Wir generieren eine riesige Menge von Daten, deren Interpretation und Analyse ist dann das Entscheidende. Und da hilft ein wissenschaftlicher Background natürlich enorm“, meint Senft.
Zukünftigen Alumni des FHWN-Studiengangs Training & Sport kommt da die Neuausrichtung des Curriculums entgegen. Neben dem neuen Modul „Performance Analysis“, das sich der vertiefenden Diagnostik in den Bereichen Kraft, Ausdauer und Spielsport widmet, besteht die Neuerung vor allem darin, sich in der Ausbildung noch stärker spezialisieren zu können – entweder im Bereich Sportmanagement oder jenem der angewandten Trainingswissenschaft. Aus Senfts Sicht ein ganz klarer Vorteil: „Das neue Curriculum ist für die Studierenden eine super Chance, sich noch stärker dorthin zu entwickeln, wo man später hin möchte und noch mehr in die Tiefe gehen zu können.“