Zahlreiche Inputs des Instituts für Nachhaltigkeit zu Lieferkette und Labeldschungel
Ende Juni und Anfang Juli fanden in Hallein bereits zum zweiten Mal die Konsumdialoge statt. Diese außergewöhnliche Veranstaltung ist eine Initiative der gemeinnützigen Bundesstiftung COMÚN und hat sich seit dem Frühjahr 2022 zu einem wichtigen Ereignis entwickelt. Die Konsumdialoge werden regelmäßig an wechselnden Orten in ganz Österreich abgehalten und behandeln eine Vielzahl von Themen. Das Besondere daran ist, dass sie für jedermann zugänglich sind und bewusst ökonomische, soziale und kulturelle Barrieren abbauen. Der Eintritt ist daher kostenfrei und jeder, der Interesse hat, ist herzlich willkommen. Besonders bemerkenswert ist auch die Einbindung von Schülerinnen, Lehrlingen und Studierenden, die einen bedeutenden Schwerpunkt der Veranstaltung darstellt.
Bei den Konsumdialogen stand dieses Mal der Bereich Textilien im Mittelpunkt. Es ging darum, das Bewusstsein für ökologische und soziale Fragen zu stärken sowie den Austausch und Dialog zwischen verschiedenen Akteuren zu fördern. Das Institut für Nachhaltigkeit war mit zwei Vertretern bei den Dialogen präsent. Lisa Muhr, ehemalige Fair Fashion Designerin, teilte ihre Erfahrungen bezüglich der globalen Lieferkette, während Henriette Gupfinger über das Thema Labelvielfalt und Green Washing diskutierte.
Die programmatische Gestaltung und inhaltliche Leitung der Konsumdialoge liegt in den erfahrenen Händen von Nunu Kaller, einer anerkannten Autorin und Nachhaltigkeitsexpertin. Über einen Zeitraum von drei Tagen kamen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Entscheidungsträger aus Verwaltung und Politik zusammen, um in intensiven Austausch und offenen Dialog miteinander sowie mit Konsumenten und Bürgern zu treten.