City Campus Wissensturm ©Michael Weller
Dipl.-Psych. Dr.

Kathrin Gärtner

Kathrin Gärtner hell
Dipl.-Psych. Dr.

Kathrin Gärtner

Position

Leiterin Institut für Wissenschaftsmethodik und Marktforschung

Standort

City Campus Wiener Neustadt
Schlögelgasse 22-26
2700 Wiener Neustadt
Kathrin Gärtner hell

Forschungsaktivitäten

  • Das Wissen der Marktforscher*innen

    Die Marktforschung befindet sich seit geraumer Zeit in einer Umbruchphase. In dem qualitativen Forschungsprojekt werden wir untersuchen wir, was für Wissen in der Marktforschung generiert wird, wie dieses bewertet und vermarktet wird und wie es dann in Unternehmen zirkuliert und verwendet wird.

  • Paradigmen für die UX-Forschung

    Im Kontext von User Experience (UX) und UX-Forschung existieren eine Reihe von Forschungsparadigmen und -konzepten, die sich mit Ausnahme der unterstützenden Methode der Blickbewegungsmessung allerdings hauptsächlich auf traditionelle Forschungsmethoden beschränken, sodass eine zusätzliche Einbindung weiterer Messmethoden zur Erfassung der objektiven Messebene wie etwa der Gesichtsausdrucksmessung oder auch die Messung der psychophysiologischen Ebene beispielsweise in Form der Herzratenvariabilität, Hautleitfähigkeit und der Muskelaktivität eventuell alternative und/oder zu zusätzliche Möglichkeiten bietet, mentale Beanspruchungs- und emotionalen Belastungsreaktionen potentiell sensitiver zu erfassen als das traditionell genutzte Methodenrepertoire. Deswegen sollen anhand von zwei beispielhaften Szenarien Paradigmen zur Erfassung der UX beziehungsweise möglicher Einschränkungen in der Usability entwickelt werden, die traditionelle Methoden der UX und Usability-Forschung mit psychophysiologischen Methoden kombinieren, im Rahmen von Masterarbeiten auf Validität und Praxistauglichkeit getestet sowie anschließend im Lehrkontext eingesetzt und dazu auch diverse Lehrmaterialien etwa in Form von Kurzvideos aufbereitet werden sollen; daneben wird die Kooperation mit öffentlichen Institutionen und Ämtern sowie die Vorstellung der so entwickelten und etablierten Paradigmen auf facheinschlägigen Konferenzen angestrebt.

  • Persönlichkeitsentwicklung

    In diesem qualitativen Forschungsprojekt wollen wir untersuchen, welche Bedeutung „Persönlichkeitsentwicklung“ für Studierende der FHWN hat und welche Praktiken sie betreiben.

  • Sensititve Questions

    Sensitive Fragen stellen sowohl in der Forschung mittels Fragebögen als auch in Beratungs- und Diagnosegesprächen ein Problem dar. In diesem Projekt wird untersucht, welche Typen sensitiver Fragen es gibt und ob sich die Sensitivität einer Frage mittels Hautleitfähigkeitsmessung erkennen lässt.

  • NERD

    Das Akronym "NERD" steht kurz für "Nutzen, Effekte und Risiken permanenter digitaler Verfügbarkeit" und bezieht sich auf entgrenztes Arbeitsverhalten, das durch digitale Lösungen und Tools ermöglicht und mitunter verursacht wird. Im Zuge des NERD-Forschungsprojekts wurde eine App entwickelt, die eine unkomplizierte Erfassung von Arbeitstätigkeiten außerhalb der regulären Arbeitszeit ermöglichen sollte, der Reflexion und selbstwirksamen Steuerung des eigenen Arbeitsverhaltens diente und das To-Do, Prioritäten- und Zeitmanagement unterstützen sollte. Die im Zuge der App-Nutzung generierten Daten über das Arbeitsverhalten wurden ausgewertet und evaluiert. Zugleich wurden die App-Entwicklung und Implementierung durch ein qualitatives Forschungssetting begleitet. Im Zuge des Projekts wurden 40 Interviews und zahlreiche Fokusgruppen und Workshops durchgeführt und ausgewertet. Neben den App-Nutzungsdaten, standen darüber hinaus Daten einer niederösterreichweiten Panel-Befragung zur Verfügung. Die Ergebnisse lieferten wertvolle Einblicke in entgrenztes Arbeitsverhalten und Arbeitszeitflexibilität, App-Nutzungsbereitschaft und App-basierte Verhaltensforschung. Das Projekt wurde im Rahmen des Zukunftsprogramms der Arbeiterkammer Niederösterreich "Projektfonds Arbeit 4.0" gefördert.

Publikationen

  • Gärtner, Kathrin/ Ponocny, Ivo (2018): Der Better-Life-Index Jugend: Was kann er für eine evidenzbasierte Jugendpolitik leisten? . In: Momentum Quarterly.