Organisationen bestehen aus Menschen und das Management von Mensch und Organisation entscheidet über den unternehmerischen Erfolg. Am Institut für Entrepreneurship & Management beschäftigen wir uns sowohl mit dem Ausschöpfen vorhandener Möglichkeiten ("Exploitation"), als auch mit dem Erforschen neuer Alternativen ("Exploration") im Sinne des strategischen Organisations- und Personalmanagements sowie des Innovationsmanagements. Dabei legen wir den Schwerpunkt einerseits auf etablierte Unternehmen, und andererseits auf die Gründung und das Wachstum von innovativen Start-ups.

Lehre

In der Lehre ist es uns wichtig, neben theoretischen Grundlagen und konkreten Werkzeugen auch Erfahrungswissen aus der Praxis zu vermitteln. Die dynamische Mischung aus persönlichem Kontakt zu den Lehrenden, angereichert mit E-Learning-Elementen für das Studium von zu Hause aus, kennzeichnet die Lehre unseres Instituts. Fundierte Theorien kombiniert mit aktuellem Know-how aus den verschiedenen Bereichen des Entrepreneurships und Managements bilden die Basis für die Weiterentwicklung der beruflichen Kompetenzen der Studierenden. Projekte im Rahmen von Unternehmenskooperationen sowie Gastvorträge aus der Praxis bieten einen Blick über den Tellerrand der Theorie hinaus.

Ein Schwerpunkt in der Lehre ist die digitale Transformation. Als Querschnittsthema durchdringt sie zahlreiche Bereiche des Entrepreneurships und Managements. Entsprechend werden Aspekte der digitalen Transformation in unterschiedlichen Lehrveranstaltungen behandelt – etwa in der Anwendung von KI-Tools im Innovationsprozess, bei der Nutzung digitaler Werkzeuge zur datenbasierten Entscheidungsfindung, beim Einsatz von Big Data im Recruiting sowie im gesamten HR-Zyklus.

Ein Beispiel aus einer Lehrveranstaltung: Design Thinking Workshop

Im Rahmen des Master-Studiengangs Entrepreneurship & Applied Management vermittelte das Institut in einem interaktiven Workshop-Format die Innovationsmethode Design Thinking. Diese Methode zielt darauf ab, komplexe Probleme zu lösen und nutzerzentrierte Ideen zu entwickeln. Beim Design Thinking kommen verschiedene Kreativitätstechniken zum Einsatz: von Empathie (Techniken, um sich in die Lage der Nutzerin/des Nutzers zu versetzen) bis zur Entwicklung von Prototypen, die die Lösung veranschaulichen und greifbar machen sollen, um diese dann iterativ immer wieder zu testen, zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Ein Highlight war die Zusammenarbeit mit Dialog im Dunkeln in Wien. Im Rahmen dieses Workshops entwickelten die Studierenden innovative Lösungsideen für Menschen mit Sehbehinderung. Die praktische Anwendung der Methode wurde durch eine eindrucksvolle Führung durch den vollständig dunklen Erlebnisraum ergänzt. Der Besuch war eine gleichermaßen unterhaltsame und lehrreiche Erfahrung, die die Studierenden sich selbst und ihre Mitmenschen besser verstehen lässt. Respekt für menschliche Vielfalt und Individualität wird dabei über Begegnungen zwischen blinden/sehbehinderten und sehenden Menschen humorvoll gefördert.

Forschung

In der Forschung legen wir großen Wert auf einen interdisziplinären Zugang, auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten. Gemeinsam erarbeitete Forschungsergebnisse werden auf nationalen und internationalen Konferenzen vorgestellt und in wissenschaftlichen Journals publiziert. Unsere Forschungsschwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

  • Führung, Zusammenarbeit und Lernen in der modernen Arbeitswelt
  • Innovationsorientiertes Denken und Handeln in Organisationen
  • International Management
  • Employee-Centered Intrapreneurship
  • Digitalisierung im (HR-)Management und Innovation
  • Interdisziplinarität & Co-Innovation
  • Business Creation in Startups und etablierten Unternehmen
  • Diversity Management
  • Persönlichkeits- und Kompetenzdiagnostik

Aktuelle Forschungsprojekte:

  • Job Crafting: Das Projekt JOBCRAFT widmet sich einer proaktiven, selbstorganisierten und eignungsbasierten Form der Arbeitsgestaltung durch die Mitarbeiter*innen. Ausgehend von ihren persönlichen Zielen, Bedürfnissen, Kompetenzen und Werten wird eine optimale Passung zwischen Job und Person angestrebt, um mehr Erfüllung und Sinn in der Arbeit zu finden. Mit dem Projekt soll ein bedeutender Beitrag zur nachhaltigen Humanisierung der Arbeitswelt im Zuge ihrer digitalen, organisationalen und kulturellen Transformation geleistet werden.
  • Intrapreneurship/Corporate Entrepreneurship: Mitarbeiter*innen können eine entscheidende interne Innovationsquelle sein und Innovationen in vorhandenen Unternehmen aktiv selbst vorantreiben. Unternehmerisch denkende und handelnde Mitarbeiter*innen sind eine wertvolle Ressource, die Unternehmen erkennen, befähigen und fördern können. Im Rahmen der Intrapreneurship-Forschung beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Intrapreneurship-Maßnahmen etabliert und Intrapreneure gezielt gefördert werden können.
  • Erfolgsfaktoren eines universitär geführten Makerspaces – am Beispiel des Innovation Labs der FHWN: Das Forschungsprojekt CO-INNO-LAB erforscht regionale Erfolgsfaktoren und -modelle für Co-Innovation in hochschulbetriebenen Makerspaces. Neben quantitativen Studien zu Nutzerbedürfnissen und qualitativen Untersuchungen zu Erfolgsfaktoren des Makerspace-Managements gehen wir der Frage nach, wie akademische Makerspaces „a-typische“ Nutzergruppen erreichen können.

Leitung

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Marlene Reumann
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